Fallbeispiel: Massive Setzungsschäden am Erweiterungsbau

Gründungssanierung von Haus Schwalbach


Massive Setzungsschäden am Erweiterungsbau eines historischen Gebäudes

Schleichende Setzungsbewegungen führten zu massiven Setzungsschäden

Portalsäule vor und nach der Gründungssanierung
Portalsäule vor und nach der Gründungssanierung

In Schwalbach am Taunus (Hessen) wurde im Jahr 1833 ein teilunterkellertes Gebäude errichtet. Im Jahr 1896 wurde dieses Gebäude durch einen Erweiterungsbau vergrößert, wobei dieser Anbau nicht unterkellert wurde.
Am Gebäude waren beim Vor-Ort-Termin deutlich sichtbare Setzungsschäden erkennbar und beide Säulen des Eingangsportales drohten umzukippen.

Eine Bodenanalyse zeigte, dass das historische Gebäude auf einer sehr tiefreichenden Lösslehmschicht gegründet wurde. Im Laufe der Jahrzehnte reagierte der Untergrund auf die zusätzliche Belastung durch das Gewicht des Baukörpers mit einer schleichenden Setzungsbewegung. Diese Setzungsbewegungen führten zu den sichtbaren Setzungsschäden. Das Gebäude hatte einen Gründungsschaden.

Dokumentationen und die späteren Bauarbeiten zeigten, das bereits in den 60er Jahren ein erster Sanierungsversuch durchgeführt wurde, um die entstandenen Setzungsprobleme zu beheben. Seinerzeit wurde das Sandsteinfundament mit Hilfe einer 1,2 m dicken Schicht aus Magerbeton unterfüttert. Diese Arbeiten führten aber letztlich nicht zu einer dauerhaften Behebung des Gründungsproblems, weil die schadensursächliche Lösslehmschicht mit diesen Maßnahmen nicht durchgegründet wurde. In derartigen Fällen bietet sich eine setzungssichere Tiefgründung mit Hilfe des DIMMER-Pfahlsystems als technische und wirtschaftliche Lösung zur Gründungssanierung an.

Problemlösung

Für eine dauerhafte Gründungssanierung war es erforderlich, die Gebäudelasten mit Hilfe einer Tiefgründung durch die Lösslehmschicht in den Bereich tragender Erdschichten zu bringen. Für derartige nachträgliche Tiefgründungsvorhaben eignet sich das DIMMER®-Pfahlsystem. Für eine einwandfreie Lastübertragung vom Sandsteinfundament des Bauwerkes auf den DIMMER®-Pfahl wurden angepasste Stahlbetonfertigteile als Druckpolster hergestellt.

Unser Fertigteilwerk produzierte nicht nur die DIMMER®-Pfähle, mit denen die Tiefgründung durchgeführt wurde, sondern auch die notwendigen individuellen Stahlbetonfertigteile.

MontagegrubeFür die Tiefgründung wurden an den im Pfahllageplan vorgesehenen Stellen Montagegruben geschaffen. An diesen Stellen musste zunächst der Magerbeton entfernt und die Druckpolster eingesetzt werden. Dann konnten die DIMMER®-Pfähle erschütterungsfrei in den Boden vorgetrieben werden. Es waren 11 DIMMER®-Pfähle mit Lauflängen von bis zu 16 m notwendig, bis eine ausreichende Tragfähigkeit, entsprechend des statischen Nachweises im Frankfurter Ton, erreicht wurde. Sowohl der Einbau der Druckpolster, als auch der anschließende Vortrieb der DIMMER®-Pfähle, wurde von unserem Mitarbeiter lückenlos überwacht. Damit wurde sichergestellt, dass an der vorhandenen alten Bausubstanz keine neuen Schäden entstanden.

Nach Abschluss der Arbeiten stand das Gebäude wieder dauerhaft auf sicherem festem Untergrund. Nun konnte das Gebäude ohne die Gefahr von neuen Rissbildungen saniert werden. Im Zuge der Sanierung konnten auch die Portal-Eingangssäulen wieder in eine lotrechte Position gebracht werden. Sie wurden ebenfalls mit jeweils einem DIMMER®-Pfahl nachgegründet.

Fuß der Portalsäule vor der Gründungsanierung
Fuß der Portalsäule vor der Gründungsanierung
Fuß der Portalsäule nach der Gründungsanierung
Fuß der Portalsäule nach der Gründungsanierung
Ansicht des Gebäudes (Straßenseite)
Gebäude (Straßenseite)

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